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HISTORISCHE GEBÄUDE



Das älteste Gebäude in Betzingen ist wohl die Mauritiuskirche, die zum ersten Mal 1275 erwähnt wurde. Der Turm mit seinem romanischen Rhombendach stammt wahrscheinlich aus dem Jahre 1000. In der Zeit von 1499 bis 1505 wurde das Kirchenschiff im spätgotischen Stil neu erbaut.



In einem für Betzingen typischen Trippelhaus aus dem Jahre 1745 ist das "Museum Im Dorf" untergebracht. Seine Themen sind die ländliche Kultur und Lebensweise im Reutlinger Raum, aber auch der durch die Industrialisierung angestoßene Wandel. Seinen Namen hat das Trippelhaus von der Außentreppe, dem so genannten Trippel. Diese breite Holztreppe führte zur über dem Stall im Obergeschoss untergebrachten Wohnung. Das über den Trippel gezogene Vordach bot einen wettergeschützten Platz. Unter dem Trippel befanden sich früher meistens Hühnerstall und Schweinekoben.



Das so genannte "Burgermeister-Haus" gegenüber der Mühle fällt schon allein durch seine Größe auf. Eindrucksvoll ist der Doppel-Trippel, der eine Besonderheit unter den Betzinger Häusern darstellt. Zwischen 2014 und 2015 wurde das Haus und die zugehörige Scheune, mit der es ein großzügiges Gehöft bildet, durch einen privaten Investor saniert. Heute beherbergt es Wohnungen und Büros.



Die Mühle war lange Zeit eine Getreidemühle, in der das Getreide der örtlichen Landwirte gemahlen wurde. Mit der beginnenden Industrialisierung kam für die findigen Müller ein weiteres Geschäftsfeld hinzu: neben dem Mahlwerk wurde Ende des 19. Jahrhunderts ein wassergetriebender Generator installiert, über den Betzingen mit elektrischem Strom versorgt wurde - und zwar noch vor der Stadt Reutlingen!

Das Kraftwerk, das im Nebengebäude untergebracht ist, wurde mittlerweile saniert und liefert wieder Strom aus Wasserkraft. Das eigentliche Mühlengebäude wurde nur notdürftig gesichert; über eine umfangreiche Sanierung wird derzeit diskutiert.